21. Stadtlauf in Bad Neustadt: Mehr als 3100 Starterinnen und Starter sorgen für eine große Spende der Sparkasse

Moderatorin Monika Albert von der Sparkasse brachte es abschließend auf den Punkt: „Die Stimmung war gut. Das Wetter war gut. Alles perfekt!“ Der 21. Sparkassen Stadtlauf in Bad Neustadt bestach wieder durch eine einmalige Atmosphäre sowie durch die Nähe der Zuschauenden zu den 3.105 Läufern und Läuferinnen. Aufgrund dieser Anzahl verlor die Sparkasse ihre Wette, denn bei mehr als 2.500 Teilnehmenden gehen anlässlich des Stadtlaufes heuer 10.000 Euro an die Kindergärten im Landkreis Rhön-Grabfeld.

Aus den Lautsprechern erklang „Eye of the Tiger“ und gegen 19.45 Uhr fiel der Startschuss für den 8,6 km langen Hauptlauf über insgesamt fünf Runden, sodass die Zuschauenden am Marktplatz mehrmals in den Genuss kamen, die Läufer und Läuferinnen zu sehen, um sie anzufeuern. Mit den Runden durch die Stadt wollte man dem Namen „Stadtlauf“ gerecht werden.

Lennart Rössler sichert sich erneut den Gesamtsieg

Wie im Vorjahr holte sich Lennart Rössler vom SC Ostheim in 31:43 Minuten den Gesamtsieg. Der 18-Jährige aus Niederlauer habe teilweise mit seinem Sieg schon gerechnet, auch wenn er noch an einem Außenbandriss laboriert. Zunächst hatte er sich auf Platz vier bzw. Platz fünf befunden, ehe er in Runde drei die Führung übernahm. Letztlich sei es für ihn ein Heimspiel, die gewohnte Umgebung gewesen. Letztes Jahr sei er aber deutlich schneller gelaufen, da er damals zusammen mit Rhys Bishop gelaufen war, der ihn gepuscht hatte. Letzterer konnte heuer am Stadtlauf nicht teilnehmen, da er in Großbritannien weilt.

Bei den Frauen gab es ein Duell um den Gesamtsieg. Susanne Haßmüller vom SC Ostheim hatte drei Runden lang geführt, ehe sie von Jennifer Romanowski (Pecht Shoppingwelt Bad Neustadt) noch in der letzten Runde überholt wurde. Nichtsdestotrotz zeigte sich Haßmüller zufrieden mit ihrem zweiten Platz, zumal sie noch Trainingsrückstand hat.

Sie lobte das „geile Feeling“ des Stadtlaufes, der ein echtes Highlight sei. Auch Siegerin Romanowski (36:59 min.) sprach von einer Mega-Atmosphäre. Es habe einfach gute Laune gemacht, wozu auch die Trommler der Kreismusikschule beitrugen. Die Läuferin aus Hessen habe überhaupt nicht mit ihrem Sieg gerechnet, da die Strecke nicht ihr Untergrund sei und sie zudem normalerweise auch keine Kurzstrecken laufe, sondern ultralange Strecken mit bis zu 100 km Länge. Die Firmenwertung gewann die Pecht Shoppingwelt Bad Neustadt vor Preh.

Inklusion auch ein Teil der Veranstaltung

Unter den Läufern befand sich auch Bürgermeister Michael Werner, der bei der Siegerehrung die Veranstaltung lobte. Letztere wurde auf mehrere Schultern verteilt. So übernahm der TSV Brendlorenzen den sportlichen Teil. Dessen 1. Vorsitzender Jürgen Maul betonte das große Teamwork des Events, welches auch von der Sparkasse und vom Tourismus und Stadtmarketing getragen wird. Für Stimmung sorgte die Band „Osgarlich“.

Auch Inklusion war kein Fremdwort. So nahmen einige Menschen mit Behinderung am Stadtlauf teil. Mit Michael Büttner, Karl Breitenbücher (3. Bürgermeister), Monika Albert und Fredy Breunig standen gleich vier Moderatoren zur Verfügung, die kurzweilig durch das Event führten. Stark vertreten unter den Läufern war auch der HSC-Nachwuchs, die sogenannten Jungmilane. Sie hätten alles gegeben, sagte Peter Hahn vom HSC.

Die Mühlfelder Robert und Annette Stuhl sagten treffend: „Hier trifft man Leute, die man sonst das ganze Jahr über nicht sieht.“ Auch der gesamte OCC aus Oberfladungen war am Start. Für einige OCC-Starterinnen war es Neuland, doch sie sind durch ihr Gardetanztraining sportlich gut drauf. Johannes Lösch von der Firma Weihrauch und Sabine Brust fanden, dass das Zusammenkommen das Schönste an dieser Veranstaltung sei. Es werde eine gute Laune versprüht und viele Läufer und Läuferinnen haben beim Zieldurchgang am Marktplatz ein Lächeln im Gesicht.

Text: Heiko Rebhan

Foto: Silvia Gralla