Der Kolmberglauf des TSV Oberstreu macht auch ohne Zeitmessung Spaß

Die Nordic-Walking-Gruppe des TSV Unterelsbach eröffnete den Oberstreuer Kolmberglauf

Dass ein Rhön-Grabfeld-Cup-Lauf (RGC) auch ohne Zeitmessung richtig Spaß machen kann, wurde beim Kolmberglauf des TSV Oberstreu deutlich. Dieser sei richtig gut angenommen worden, wie Mitorganisator Dietmar Schultheis bilanzierte. 313 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewältigten den 9,6 Kilometer langen Hauptlauf bzw. den 4,8 Kilometer langen Hobbylauf. Mit dieser Resonanz zeigte sich der TSV Oberstreu sehr zufrieden. Und auch das Wetter spielte an beiden Tagen mit.

Als Erstes ging die Nordic-Walking-Gruppe des TSV Unterelsbach an den Start, die ein starkes Teilnehmer-Kontingent nach Oberstreu mitbrachte. Es gab zwar offiziell keine Zeitmessung, doch einige Athleten und Athletinnen stoppten ihre Zeit dennoch mit. So benötigte Tilo Steinke vom TSV Unterelsbach 42:48 Minuten für die knapp fünf Kilometer. Er lobte die schöne, fast ebene Strecke, die sich sehr gut laufen lasse.

Tanja Dietrich vom TSV Hollstadt bestritt den Hauptlauf, der sich nach ihren Worten länger als gedacht hinzog. Es sei eine schöne Runde gewesen, die rauf und runter gegangen sei. Nach Tanja Dietrichs Worten haben sowohl die Läufe mit als auch ohne Zeitmessung ihre Vorzüge. Bei der Zeitmessung könne man sich mit anderen messen und ohne Zeitmessung könne man auch mal mit anderen Sportlern zusammen laufen. Für Tanja Dietrich war es fast schon zu warm. Jedenfalls sei der Temperaturunterschied zwischen dem Freitag und dem Lauftag am Samstag groß gewesen.

Der älteste Teilnehmer ist 81 Jahre alt

Mit seinen 81 Jahren ist der Münnerstädter Horst Weese der älteste RGC-Teilnehmer. Auch er lief die Hauptstrecke. Er kennt die Oberstreuer Strecke fast schon in- und auswendig, weil er schon mehr als zehnmal am Kolmberglauf teilnahm. Für ihn, der dreimal in der Woche trainiert, sei es keine schwierige Strecke gewesen.

Zusammen mit Günter Straub ist er Leiter der rund 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen umfassenden Läufergruppe des TSV Münnerstadt. „Ich fühle mich wohl. Ich laufe seit über 40 Jahren“, so Horst Weese, der in seiner Altersklasse fast immer Erster ist. Jeder RGC-Lauf sei ein Abenteuer, jeder Lauf sei für ihn ein Höhepunkt, jeder Lauf habe seine Reize. „Wichtig ist, zu lächeln, wenn man ins Ziel kommt“, unterstrich Horst Weese.

Das Laufen ohne Zeitmessung entstand in Corona-Zeiten. Beim Kolmberglauf ging es locker und entspannt zu. Am Oberstreuer Sportplatz, der Start und Ziel war, herrschte eine familiäre, angenehme Atmosphäre. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lobten die Organisation der kleinen Oberstreuer Läufergruppe um Mitorganisator Dietmar Schultheis. Die abwechslungsreiche Strecke war gut beschildert, so dass man sich nicht verlaufen konnte.

Text und Fotos: Heiko Rebhan